Zweite Verhandlung endet ergebnislos
In der zweiten Verhandlung der Tarifrunde für das Sanitär-, Heizungs- und Klima-Handwerk NRW haben die Arbeitgeber ein neues Angebot vorgelegt. Demnach soll es zum 01.03.2024 eine Erhöhung der Entgelte von 4,5 Prozent geben. Am 01.03.2025 sollen die Entgelte um weitere 3 Prozent steigen. Zu den gleichen Zeitpunkten ist eine Erhöhung der Auszubildendenvergütung von jeweils 40 Euro vorgesehen. Zudem wollen die Arbeitgeber eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.100 Euro (Auszubildende. 500 Euro) zahlen. Beim Thema „Tarifvertrag zum Ausgleich von Rentenabschlägen“ zeigten die Arbeitgeber nach wie vor keine Verhandlungsbereitschaft.
Patrick Loos, Verhandlungsführer der IG Metall NRW: „Die Verhandlungen sind sehr zäh. Gerade das Angebot für die Auszubildenden zeigt wenig Verantwortungsbewusstsein für eine Branche, die dringend auf Nachwuchs angewiesen ist. Bei den anderen Punkten bewegen sich die Arbeitgeber höchstens in Trippelschritten, obwohl eigentlich ein großer Sprung nach vorne angesagt gewesen wäre. Diesen Sprung erwarte ich in der nächsten Verhandlung - aus Verantwortung für die Branche und als Wertschätzung für die Beschäftigten.“
Hintergrund:
In NRW arbeiten rund 75.000 Beschäftigte im Sanitär-, Heizungs- und Klima-Handwerk. Die IG Metall fordert 8,5 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, eine Angleichung der Auszubildendenvergütung an das Niveau des Metallbauer- und Feinwerkmechanikerhandwerks NRW (Schlosserhandwerk), die Streichung des ersten Berufsjahres für Monteure, eine soziale Komponente in Form einer Inflationsausgleichsprämie sowie einen Tarifvertrag zum Ausgleich von Rentenabschlägen.
Die nächste Verhandlung findet am 15. Februar 2024 statt.